Nach der Wachstumsunterbrechung im Winter oder in der Trockenzeit werden als erstes die Nährstoffe verbraucht, die in den Zellen vor der Ruhephase angelegt wurden (März bis April). In der darauffolgenden Phase des Wachstums (Mai bis Juli) entsteht das Frühholz.
Dabei bildet sich eine oftmals hellere Zuwachszone mit weichem, dünnwandigem Gewebe, welches dem Baum einen schnellen Transport, von Wasser und Mineralien ermöglicht. Damit wird der Blattaustrieb und die Blütenbildung gewährleistet.

Da das Frühholz weicher und dünnwandiger als das Spätholz ist, ist es mechanisch nicht sehr fest.

Bei Nadelbäumen variiert der Frühholzanteil stärker als der Spätholzanteil, dass heißt unter guten Wachsttumsbedingungen wird mehr Frühholz gebildet. Dadurch ist schnell gewachsenes Nadelholz weicher als langsam gewachsenes.